Die Studie

Die Vorstudie

  • Projekt-Ziele

    • Versachlichung der öffentlichen Diskussion
    • Entwicklung „Category rules“
    • Valide Ergebnisse von Angebotsvergleichen
    • Optimierungsansätze für dti-Mitglieds-Unternehmen
      („Best Case / Best practice“)
    • Ansätze für übergreifende Verbraucherkommunikation
      zum klimafreundlichen Umgang mit TK-Produkten
  • Projekt-Ablauf

    • 11/2008
      Start der dti-Diskussion zum Thema
    • 3/2009
      1. Treffen mit dem Öko-Institut
    • 8/2009
      dti-Vorstand: Budgetierung / Entscheidung „Start“
    • 11/2009
      Start der Vorstudie
    • 6/2010
      Erste Ergebnisse - Vorstellung dti-Jahrestagung
    • 11/2010
      Start der Hauptstudie (5 Produktkategorien)
    • 6/2011
      Ergebnisse 1. Teil – Start Kommunikation
    • 1/2012
      Endbericht – Weitere PR-Aktivitäten und Veranstaltungen
  • Elemente Vorstudie


    1. Pilotvergleich
    • Bilanzierung der Treibhausgas-Emissionen (gesamter Produktlebensweg)
    • Beispiel „Rindergulasch mit Nudeln und Gemüse“
    • Angebotsformen: TKK - Chilled Food - Dose – Selbstzubereitung
    • Erster Vergleich mit teils vereinfachter Rechnung
    2. Stoffstrom-Analyse
    • Analyse verschiedener Nachhaltigkeitskriterien im Hinblick auf die Bedeutung für die TK-Branche
    • Prüfung der Machbarkeit einer Hauptstudie
  • Ergebnisse Vorstudie

    • Keine signifikanten Unterschiede zwischen den drei industriell hergestellten Angebotsformen
    • Große Bandbreite bei der Selbstzubereitung (kann je nach Randbedingungen besser, gleich oder wessentlich schlechter als die Fertigvarianten liegen)
    • Eine pauschale Verurteilung der Tiefkühlkost ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar
    • Die Rohwarenbereitstellung dominiert die THG-Bilanz bei allen Angebotsformen (>50%)
    • Fleisch und Rindfleischextrakt verursachen zusammen über 80% der THG-Emissionen der Rohwarenbereitstellung
    • Verbraucher leisten ebenfalls einen relevanten Beitrag zu den Gesamt-THG (gilt für alle Angebotsformen)
    Quelle: Öko Institut e.V.

    Wichtigste Ergebnisse der Vorstudie für das dti

    • Eine pauschale Verurteilung der Tiefkühlkost mit Blick auf Klimaaspekte ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar!
    • Es gibt keine signifikanten Unterschiede zwischen den industriellen Angebotsformen!
    • Hauptstudie macht Sinn und ist möglich!

Die Hauptstudie

  • Ziele/Bausteine

    1. Klimabilanz für ausgewählte Beispiele
      d.h. Vergleich der Umweltauswirkungen verschiedener Angebotsformen entlang des gesamten Lebensweges.
      Folgende Abschnitte des Produktlebensweges:
      • landwirtschaftliche Erzeugung der Rohwaren bis zur Lagerung
      • Zubereitung im Privathaushalt
      • Behandlung und Entsorgung von Abfällen
    2. Grundlagendaten erheben
      • Rohstoffgewinnung (Freiland, unter Folie, Gewächshaus)
      • Lagerung im Handel (Tiefkühl-/Kühlgeräte)
      • Selbst-Zubereitung (zu Fuß, per Rad, PKW, Lagerung)
      • Geräte, Zeit, Zubereitung/Verarbeitungshilfe, Menge, Abwasser)
    3. Produktspezifische Bilanzierungsregeln ableiten (Produkt Category Rules)
      • Unsicherheiten in Form von Sensitivitätsanalysen darstellen und bewerten. So z.B. Lebenswegabschnitte ab Handel bis Entsorgung abbilden
    4. Bilanzierung
      • Variante mit best case Option
      • Variante mit typischem Verbraucherverhalten (Standard - best guess – Variante)
      • Variante mit worst case Option
    5. Bewertung für die TK-Branche im Vergleich zu verschiedenen Angebotsformen
    6. Einfluss der direkten und indirekten Beiträge der TK-Branche aufzeigen - zur Abklärung von potentiellen Reduktionsmaßnahmen der Branche
    7. Fachlich fundierte Außendarstellung zu den Umweltauswirkungen von TK
    8. Für die beteiligten Firmen und Unternehmen, die sich an der Finanzierung beteiligen wird eine exclusive Vorab-Verwendung der Ergebnisse für die Umsetzung von weiteren Klimaschutzmaßnahmen eingeräumt
  • Analysierte Produktkategorien



  • Studienkonzept/Vorgehensweise

    • Studienkonzept
      Umweltauswirkungen von 5 ausgewählten TK-Produkten im Vergleich zu jeweils 2 weiteren Angebotsformen ermitteln und Optimierungspotentiale aufzeigen.
    • Vorgehensweise
      Übereinstimmung mit dem internationalen Standard
      DIN EN ISO 14040:2006
      DIN EN ISO 14044:2006
      ISO 14067 (Festlegung aus den Arbeitsentwürfen)

      + aktueller Diskussionsstand zur Methodenharmonisierung
      (Öko-Institut: aktive Mitarbeiter in den Normungsgremien und federführend in der Erarbeitung des Memorandum Product Carbon Footprint)
    • Umfang der Studie
      Festlegung von Ziel und Untersuchungsrahmen
      Sachbilanz
      Wirkungsabschätzung
      Auswertung
    • Wirkungskategorien
      Treibhausgaspotential
    • Darstellung
      • als Gesamtbilanz und differenziert nach einzelnen Stufen
      • landwirtschaftliche Produktion
      • industrielle Verarbeitung
      • Lagerung und Logistik
      • Einkauf, Lagerung, Zubereitung und Abwasch
      • Recycling / Entsorgung
  • Leistungen des Öko-Instituts


    1. Klärung der Datenlage – to do Öko-Institut
      • Vervollständigung für Beispielprodukte, wenn keine verlässlichen Daten vorliegen.
      • Sachbilanzdaten für Transport, Lagerung und Logistik, Frachtguttransporte (VDKL)
      • Lagerung im Einzelhandel und beim Verbraucher
      • Datenrecherche bei TK-Produkten
        • Analyse der Struktur des Lebensweges und der relevanten Prozessketten sowie Ausarbeitung von Fragebögen zur Erhebung von Primärdaten durch die beteiligten Unternehmen.
        • Erhebung von Primärdaten

      • Datenrecherche bei vergleichbaren Produkten/Angebotsformen
        (Convenience-Produkte)
      • Datenrecherche bei Selbstzubereitung
      • Datenrecherche bei zusätzlichen Angebotsvarianten
    2. Weitere Leistungen des Öko-Instituts
      • Erstellung von Ökobilanzen für die zu vergleichenden Angebotsformen
      • Identifikation von umweltbezogenem Reduktionspotentialen
      • Begleitung der Studie durch externes Review Panel
      • Ergebnispräsentation und Berichterstattung
  • Ergebnisse