Optimale Warenpräsentation

TK-Sortiment optimal präsentieren – der erste Eindruck ist der wichtigste. Mit unseren Tipps zur Warenpflege im Markt über die Sortimentsoptimierung bis hin zu Anregungen zur Präsentation der Ware in der Abteilung, das dti unterstützt die Fachkräfte und Auszubildenden mit dem richtigen Wissen für eine erfolgreiche TK-Abteilung. Mit vielen Checklisten und Diagrammen auch zum Download.

  • Sicherheit und Hygiene

    Sicherheit und Hygiene sind das A&O


    Grundlage für den Erfolg jeder TK-Abteilung ist die lückenlose Einhaltung der Tiefkühlkette und eine einwandfreie Hygiene in den Truhen. Die in der Tiefkühlverordnung (TLMV) gesetzlich vorgeschriebene Temperatur von mindestens minus 18 Grad muss über den gesamten Weg vom Hersteller bis in die Truhen des Lebensmittelhandels eingehalten werden und darf nur kurzfristig um maximal 3 Grad nach oben abweichen. Die Abfertigung der LKW an der Wareneingangsrampe sollte zügig erfolgen und die Ware umgehend im Tiefkühllager oder in den Tiefkühlmöbeln verstaut werden. Stichprobenartige Überprüfungen der Temperatur sollten im Tiefkühllager erfolgen. Die TK-Möbel sollten mit einem gut ablesbaren Thermometer ausgestattet sein, das regelmäßig kontrolliert wird. Beim Einräumen der Ware ist auf die Einhaltung der optimalen Stapelhöhe in den Truhen zu achten. Oberhalb der Markierung wird die Ware nicht mehr ausreichend gekühlt.

    Eine aufgeräumte und saubere Abteilung ist entscheidend, damit die Kunden gerne zugreifen. Für die Sauberkeit von Deckeln und Türen ist zu sorgen. Stark vereiste Truhen verbrauchen viel Energie und sind zu vermeiden. Beschädigte Produkte sind aus Truhen und Schränken zu entfernen, damit der Kunde keinen schlechten Eindruck von der Abteilung erhält. Vorratslücken sind ebenfalls zu vermeiden. Generell gilt, dass die Produkte stets übersichtlich und ansprechend präsentiert werden sollten. Eine ausgebildete Fachkraft sollte die Verantwortung für die Tiefkühlabteilung tragen, um dies zu gewährleisten.





    Hier geht es zur Checkliste Wareneingang:

  • Category Management



    Auf das Category Management kommt es an


    Tiefkühlprodukte bieten viel Umsatzpotenzial. Optimierte Sortimente eröffnen erhebliche Chancen, den Erfolg der TK-Abteilung weiter zu steigern. Die Sortimentsgröße insgesamt hat einen wichtigen Einfluss auf das Ergebnis: Ein hoher Food-Anteil im Markt fördert den Erfolg von TK. Ein höherer Flächenanteil von TK am Lebensmittelsortiment führt zu überdurchschnittlichem Erfolg der TK-Abteilung.

    Die sinnvoll gegliederte Anordnung der TK-Warengruppen in Laufrichtung erleichtert dem Kunden das Einkaufen und bietet ihm Orientierung. Das Tiefkühlsortiment wird in 3 „Produktfamilien“ mit verschiedenen Angebotsbereichen unterteilt: dies sind die Segmente Selber Kochen, Fix & Fertig, Frühstück & Desserts.

    Zur Produktfamilie „Selber Kochen“ gehören die Warengruppen TK-Gemüse, TK-Kartoffelprodukte, TK-Fisch/ Meeresfrüchte und TK-Fleisch. Unter „Fix & Fertig“ finden sich die Warengruppen TK-Pizza, TK-Fertiggerichte, TK-Snacks und TK-Käse. Zu „Frühstück & Desserts“ zählen die Warengruppen TK-Backwaren, TK-Obst und Speiseeis.

    Von Fisch und Fleisch über Gemüse, Obst, Kartoffeln, Beilagen, Pizza, Snacks und Fertiggerichte bis hin zu Backwaren und Süßspeisen: die Auswahl ist enorm und die klare Anordnung daher für eine erfolgreiche TK-Abteilung besonders wichtig.
    Das Sortiment muss an den jeweiligen Standort angepasst sein. Es empfiehlt sich daher, die Kundenstruktur genau zu analysieren und das Angebot daran anzupassen.

    Für eine logisch strukturierte Sortimentsabfolge gibt es erprobte Category Management-Empfehlungen, die ein Round-Table TK von GS1 Germany in Zusammenarbeit mit Industrie und Handel 2012 in 2 Versionen erarbeitet hat. Wichtig ist dabei immer, die Kundenlaufrichtung zu beachten.





    Grundsätzlich gilt, den Abverkauf sorgfältig zu beobachten und die Produkte müssen bei Bedarf rechtzeitig nachzubestellen und nachzuräumen. Vorratslücken – insbesondere bei den Schnelldrehern – sollten unbedingt vermieden werden. Geschulte und motivierte Mitarbeiter sollten die Kunden beraten können.
  • Kundenorientierung


    Orientierung für die Kunden schaffen


    Die Warenauszeichnung sollte für den Verbraucher gut lesbar und eindeutig zuzuordnen sein. Farben und Symbole erleichtern die Orientierung. Warengruppenschilder geben den Kunden eine wertvolle Orientierungshilfe, auf die man keinesfalls verzichten sollte. Diese können mit ansprechenden Fotos zugleich für mehr Atmosphäre in der Abteilung sorgen.

    Wichtig sind Hinweise auf Produktneuheiten und/oder aktuelle Ernährungstrends wie Bio, Vegan, Vegetarisch, laktose- und glutenfrei. Die Preise sollten in der Regalschiene gut lesbar ausgezeichnet und eindeutig zugeordnet sein.

    Aktionen und Innovation sollten in speziell dafür eingesetzten Truhen gut sichtbar für den Verbraucher z.B. in Kopf-/Gondeltruhen herausgestellt werden. Zusätzliche TK-Flächen mit Zweit- und Sonderplatzierungen steigern den Erfolg von Promotions. Verbundplatzierungen mit sinnvollen Zusatzangeboten steigern den Erfolg der Abteilung. Damit werden in der TK-Abteilung zusätzliche Kaufanreize gegeben.

    Isoliertaschen sollten direkt an den Tiefkühlmöbeln oder in unmittelbarer Nähe platziert werden. Die Kunden können so ihren Einkauf sofort temperaturisoliert verpacken, das erleichtert die Kaufentscheidung.

    Das alles erleichtert dem Verbraucher die Orientierung beim Einkauf und sorgt dafür, dass er seine Lieblingsprodukte leichter findet. Kaufabbrüche werden so vermieden und Impulskäufe unterstützt.

    Durch Sortimentskompetenz und konsequente Ausrichtung an den Verbraucherwünschen, die je nach Standort unterschiedlich ausgeprägt sind, zeichnen sich gut geführte TK-Abteilungen aus. Die besten werden in jedem Jahr mit dem TIEFKÜHL STAR ausgezeichnet.