Coronavirus: Ansteckungsgefahr über importierte Lebensmittel sehr unwahrscheinlich

Anfang dieser Woche wurde bekannt, dass sich in Bayern Menschen mit dem aus China stammenden Coronavirus infiziert haben. Sowohl das Robert-Koch-Institut (RKI) als auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) halten die Übertragung des Virus über importierte Lebensmittel aber für sehr unwahrscheinlich.

Das RKI informiert auf seiner Webseite ausführlich über den aktuellen Wissensstand der Viren und Präventivmaßnahmen, hält die Gefahr für die deutsche Bevölkerung aber weiterhin für sehr gering. Zudem werde der Virus für gewöhnlich von Mensch-zu-Mensch oder durch Säugetiere und Vögel übertragen. Eine Infektion über importierte Ware ist daher nicht zu befürchten, da im Vorfeld eine Kontamination stattgefunden haben und das Virus nach dem weiten Transportweg noch aktiv sein müsste.

Auch die BfR sieht nach derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnissen keine Möglichkeit der Übertragung über Lebensmittel oder andere Produkte. Alle Fälle des Coronavirus, die derzeit bekannt sind, wurden entweder von Menschen oder Tieren übertragen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen sind daher im Umgang mit Lebensmitteln nicht zu beachten. Das BfR weist jedoch auf grundsätzlich geltende Hygieneregeln im Umgang und bei der Zubereitung von Fleischprodukten hin.

Quellen: Robert-Koch-Institut und Bundesanstalt für Risikobewertung