WWF-Studie: 40 Prozent aller weltweit erzeugten Lebensmittel erreichen nicht den Teller


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In einer neuen Studie, die der WWF gemeinsam mit dem britischen Lebensmitteleinzelhändler Tesco durchgeführt hat, wird der Einfluss der Lebensmittelverschwendung auf die weltweiten Emissionen auf 10 Prozent beziffert.

„Driven to Waste“ lautet der Name der Studie, die der WWF und Tesco Ende Juni veröffentlichten. Darin wird geschätzt, dass weltweit Jahr für Jahr 2,5 Milliarden für den menschlichen Verzehr bestimmte Lebensmittel nicht auf dem Teller landen. Ungefähr die Fläche der Europäischen Union wird zur Produktion dieser Lebensmittel beansprucht. Insgesamt macht die weltweite Lebensmittelverschwendung einen Anteil von 10 Prozent an den globalen Treibhausemissionen aus.

Mit dieser Schätzung übertrifft die Studie deutlich die Zahlen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), die die Menge der verschwendeten Lebensmittel auf 1,2 Milliarden Tonnen schätzt. Die Diskrepanz erklärt der WWF mit einem gestiegenen Volumen der Lebensmittelproduktion seit 2011 sowie einer erstmals vorgenommen Schätzung der Vor- und Nachernteverluste sowie Verlusten bei der Tieraufzucht. Laut der Studie fallen bereits vor, während und nach der Ernte fast die Hälfte der Lebensmittelverluste an - rund 1,2 Milliarden Tonnen.

Belastbare Daten für die Lebensmittelverlusten in der landwirtschaftlichen Produktion sind allerdings rar. Auch in Deutschland basieren Zahlen nur auf Schätzungen und Hochrechnungen.

Quelle: WWF