EUDR im Fokus:
Aktuelle EU-Entwicklungen und Umsetzung in der Praxis
    
Wir laden wir Sie herzlich zu unserem dti-digital „EUDR im Fokus: Aktuelle EU-Entwicklungen und Umsetzung in der Praxis“ ein. Das Seminar findet am 10. November 2025 von 14.00 bis 15.30 Uhr statt.
Rund zwei Monate vor dem geplanten Umsetzungsbeginn der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) am 30. Dezember 2025 hat die EU-Kommission am 21. Oktober 2025 einen überarbeiteten Entwurf der EUDR vorgelegt. Zuvor hatte EU-Umweltkommissarin Jessika Roswall aufgrund technischer Probleme und Kritik aus Wirtschaft und Mitgliedstaaten sogar eine erneute Verschiebung um ein Jahr in Betracht gezogen.
Der neue Entwurf sieht folgende Änderungen vor:
- Der Starttermin soll grundsätzlich bestehen bleiben; für große und mittlere Unternehmen beginnen jedoch Kontrollen und Durchsetzungen erst ab Juni 2026.
- Kleine und Kleinstunternehmen erhalten eine Fristverlängerung bis Dezember 2026.
- Nur Unternehmen, die Produkte erstmals auf den EU-Markt bringen, müssen eine Sorgfaltserklärung abgeben; Händler und nachgelagerte Marktteilnehmer werden entlastet.
- Primärerzeuger aus Niedrigrisikoländern können eine vereinfachte, einmalige Erklärung abgeben.
Die Änderungen müssen noch vom Europäischen Parlament und dem Rat bestätigt werden. Unternehmen sollten sich jedoch frühzeitig auf die neuen Anforderungen vorbereiten.
Inhalte des Seminars:
Was diese Änderungen konkret für die Unternehmen bedeuten können, erläutert Dr. Stephan Schäfer von ZENK Rechtsanwälte. Er gibt einen Überblick über die aktuellen rechtlichen Entwicklungen, die Pflichten für verschiedene Unternehmensgrößen und die zu erwartenden Fristen.
Sabine Kläser und Peter Uhlig von GS1 Germany zeigen praxisnah, wie die GS1 EUDR Implementation Guideline und das GS1 Fragebogenmodell Unternehmen bei der Umsetzung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) unterstützen können:
- Strukturierte Umsetzung der EUDR-Anforderungen entlang der Lieferkette mit Hilfe der GS1 Implementation Guideline.
- Standardisierte Erhebung und Weitergabe relevanter Informationen mittels des GS1 Fragebogenmodells.
- Unterstützung bei der Identifikation von Risiken in der Lieferkette.
- Förderung von Transparenz, Datenqualität und Interoperabilität zwischen Geschäftspartnern.
- Praktische Einblicke in die Anwendung von GS1 Standards zur Sicherstellung entwaldungsfreier Lieferketten.
Im Anschluss an die Vorträge ist eine Diskussionsrunde geplant, in der Sie Ihre offenen Fragen stellen können.
Seien Sie dabei, wenn wir die aktuellen Änderungen der EUDR erklären, praktische Umsetzungsmöglichkeiten aufzeigen und klären, was Unternehmen jetzt konkret tun sollten.
Die Teilnahme ist für dti-Mitglieder exklusiv und kostenfrei. Die Einwahldaten stellen wir Ihnen zeitnah vor Beginn der Veranstaltung zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen spannenden Austausch!
Unsere Expert:innen:
Dr. Stephan Schäfer ist Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht und Partner bei ZENK. Er berät zudem zu Lieferkettenrecht und ökologischer sowie sozialer Compliance (z. B. LkSG, CSDDD, CSRD, Entwaldungsverordnung) und verfügt über besondere Erfahrung in der vertraglichen und prozesshaften Umsetzung innovativer Geschäftsmodelle. Zudem ist er Lehrbeauftragter an der Universität Bayreuth.
Sabine Kläser arbeitet bei GS1 Germany im Bereich Identification and Data Carrier. In den letzten Jahren hat sie die Umsetzung diverser Nachhaltigkeitsthemen begleitet und ist Mitglied des Teams Data for Sustainability. In Rahmen dieses Programms hat sie intensiv an der Erstellung der GS1 EUDR Implementation Guideline mitgewirkt und hat gemeinsam mit den Anwender:innen die Anforderungen zu Identifikation und Kennzeichnung definiert. Darüber hinaus ist sie an der globalen Standardisierung im Kontext EUDR beteiligt.
Peter Uhlig arbeitet bei GS1 Germany als Manager im Competence Center Sustainability. Er verantwortet Projekte zur Standardisierung im Nachhaltigkeitskontext – mit besonderem Fokus auf Lieferkettentransparenz. Zuletzt entwickelte er gemeinsam mit 17 Unternehmen aus Industrie und Handel, Rechtsanwälten sowie Softwareanbietern ein standardisiertes Fragebogenmodell zur Lieferantenselbstauskunft im Rahmen der EUDR.
 
        
 
                 
                 
                 
        