Verbraucher:innen sind hochmotiviert gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen


dti

Eine repräsentative Studie von Too Good To Go und Danone in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigt, dass die Verbraucher:innen die Verschwendung von wertwollen Lebensmitteln als großes Problem wahrnehmen. Allerdings mangelt es aus Verbrauchersicht an Informationen, um noch gezielter dagegen vorzugehen.

In Deutschland werden laut Berechnungen des Thünen-Instituts 12 Millionen Tonnen Lebensmitteln weggeschmissen – mehr als die Hälfte davon fallen in privaten Haushalten an. Mit der Reduzierung der Lebensmittelverschwendung können Emissionen gesenkt werden und Ressourcen geschützt werden. Das sehen auch die Verbraucher:innen: für die große Mehrheit der Befragten (83 Prozent) wird die Verschwendung von Lebensmitteln als großes oder sogar sehr großes Problem gesehen. Für 42 Prozent ist es vor allem ethisch unvertretbar Lebensmittel zu verschwenden und 38 Prozent sehen den Schaden für die Umwelt als Hauptproblem. Deswegen finden es 83 Prozent der Befragten wichtig, persönlich Maßnahmen gegen Food Waste zu ergreifen.

Verbraucher:innen wünschen sich mehr Auflärung

Für viele Verbraucher:innen ist klar, dass sie einen Beitrag zu Reduktion der Lebensmittelverschwendung leisten möchten und wünschen sich dafür Unterstützung: Rund die Hälfte wünschen sich besserer Informationen (49 Prozent) und mehr Aufklärung (47 Prozent), zum Beispiel über die Geniessbarkeit von Lebensmitteln auch über das MHD hinaus. Der „Oft länger gut“ – Hinweis von Too Good To Go könnte ein Ansatz sein, um Konsument:innen zu animieren durch Riechen, Schauen und Probieren die Genießbarkeit von Lebensmitteln zu testen. Immerhin 62 Prozent der Befragten in Deutschland gaben an, dass sie jetzt schon die Genießbarkeit von Lebensmitteln anhand des Geschmacks testen. Um weniger Lebensmittel wegzuwerfen, achten die Befragten zudem auf eine richtige Lagerung (86 Prozent), Resteverwertung (83 Prozent) und gezieltes Einkaufen (82 Prozent).

Die Erwartungshaltung der Verbraucher:innen in Deutschland richtet sich aber nicht nur an das eigene Verhalten, sondern auch Akteure der Lebensmittelwertschöpfungskette. Vom Einzelhandel und der Gastronomie erwarten knapp über 80 Prozent entscheidende Schritte zur Vermeidung von Lebensmittelverlusten. 79 Prozent der Befragten erwartet, dass Lebensmittelhersteller Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung ergreifen, zum Beispiel durch die Informationen von Mitarbeiter:innen (38 Prozent) oder die Verbesserung von Prozessen (47 Prozent).

Probleme bei Haltbarkeit und Frische

Am Häufigsten entsorgten die Befragten Obst, Brotwaren und Gemüse. Als Gründe werden vor allem Probleme der Haltbarkeit und Frische genannt. Für die repräsentative Studie befragte das Markforschungsunternehmen Innofact 3000 Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die ausführliche Studie finden Sie hier.

Quelle: Danone