Nachhaltigkeit

EU-Kommission verabschiedet „Europäischen Green Deal“

Knapp zwei Wochen nach ihrem Amtsantritt hat die Europäische Kommission unter Präsidentin Ursula von der Leyen gestern den europäischen Grünen Deal auf den Weg gebracht. Er enthält einen Fahrplan mit Maßnahmen, wie Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent gemacht werden soll. Um dieses Ziel zu verankern, soll ein europäisches „Klimagesetz“ innerhalb der nächsten 100 Tage auf den Weg gebracht werden. Auch soll ein umfassender Plan zur Anhebung des Klimaziels der EU für 2030 auf mindestens 50 % mit Tendenz zu 55 % in verantwortungsvoller Weise bis zum Sommer 2020 festgeschrieben werden.

Ziel des Green Deals und seinem Maßnahmenplan ist es, den effizienten Umgang mit Ressourcen zu fördern, indem zu einer sauberen und kreislauforientierten Wirtschaft übergegangen, der Klimawandel aufgehalten, gegen den Verlust an Biodiversität vorgegangen und die Schadstoffbelastung reduziert wird. Er zeigt auf, welche Investitionen erforderlich und welche Finanzinstrumente verfügbar sind und wie ein gerechter und inklusiver Übergang gewährleistet werden kann.
Der europäische Grüne Deal erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige – Verkehr, Energie, Landwirtschaft und Gebäude sowie die Stahl-, Zement-, IKT-, Textil- und Chemieindustrie.

Neben dem „europäischen Klimagesetz“ will die EU-Kommission ferner eine Biodiversitätsstrategie bis 2030, eine neue Industriestrategie und einen neuen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft, eine Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ für nachhaltige Lebensmittel und Vorschläge für ein schadstofffreies Europa vorlegen. Außerdem soll unverzüglich daran gearbeitet werden, Europas Emissionsziele für 2030 anzuheben und so einen realistischen Weg zur Erreichung des Ziels für 2050 vorzugeben.

Den Fahrplan mit den vorgesehenen Maßnahmen finden Sie hier im Download.

Weitere Informationen über die aktuelle Meldung der EU-Kommission zum Green Deal finden Sie hier.