Drei von Zehn Verbraucher bestellen Lebensmittel in der Krise online

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie und den Einschränkungen des öffentlichen Lebens bestellen mehr Menschen ihre Lebensmittel im Internet als jemals zuvor. Eine Studie von Bitkom zeigt, dass sich die Zahl der Online-Shopper von Lebensmitteln in der Corona-Krise verdoppelt hat. Fast jeder dritte Befragte gab an, Lebensmittel häufig bzw. hin und wieder im Internet zu bestellen. Vor der Krise taten dies nur 16 Prozent.

Von dem Aufwind im Netz konnten vor allem Online-Supermärkte wie rewe.de, bringmeister.de oder Amazon Fresh profitieren. Von den Teilnehmern der Umfrage gaben 7 Prozent an, diese Angebote bereits vor der Corona-Pandemie genutzt zu haben. Nach dem Ausbruch waren es 19 Prozent. Auch die direkte Bestellung landwirtschaftlicher Produkte im Internet ist seit dem Ausbruch der Corona-Krise beliebter geworden. Laut eigenen Angaben bestellen dort 14 Prozent der Befragten. Große Plattformen wie Ebay oder Amazon werden von 5 Prozent für ihren Lebensmitteleinkauf genutzt. Vor der Pandemie nutzte nur etwa 1 Prozent das Angebot.

Trotz der steigenden Lebensmittelkäufe im Netz liegt der stationäre Handel immer noch deutlich an der Spitze: 65 Prozent der Befragten gehen auch während der Pandemie im Supermarkt einkaufen, 58 Prozent im Discounter. Dennoch sind die Zahlen geringer als noch vor dem Ausbruch der Krise. Laut eigenen Angaben nutzten vor Corona noch 75 Prozent den Supermarkt und 71 Prozent den Discounter.

Die Daten basieren auf einer im April 2020 durchgeführten repräsentativen Umfrage. Die Fragen lauteten: „Wo haben Sie vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie Ihre Lebensmittel gekauft?“, „An welchen der genannten Orte kaufen Sie derzeit, also nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens Lebensmittel ein?“ und „Bitte sagen Sie mir, inwieweit die folgenden Aussagen zum Einkaufsverhalten auf Sie bzw. Ihr Umfeld zutreffen oder nicht zutreffen“.

Quelle: Bitkom