„Green Lanes“ an den Binnengrenzen sollen Lieferketten sichern

Um trotz der Corona-Krise den freien Warenverkehr und damit die Grundversorgung der Menschen in der gesamten EU zu gewährleisten, empfiehlt die EU-Kommission die Einführung sogenannter „Green Lanes“ für LKWs. Da aufgrund der Pandemie an den europäischen Grenzen wieder Grenzkontrollen durchgeführt werden, bilden sich an Grenzübergängen teilweise bis zu 60 Kilometer lange Schlangen.

Mit der Einrichtung von „Green Lanes“ sollen Frachtfahrzeuge für Waren mit minimalem Aufwand die Grenze passieren. Diese sollen an europäischen Binnengrenzen dafür sorgen, dass Frachtfahrzeuge unabhängig von der transportierten Ware nicht länger als 15 Minuten zum Grenzübertritt benötigen. Zudem sollen die Fahrer das Fahrzeug nicht verlassen müssen, um die notwendigen Dokumente vorzulegen und physischen Kontakt zwischen Grenzkontrolleuren und Fahrern zu minimieren.

Um die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen wichtigen Gütern in Europa sicherzustellen, haben zu zudem viele Länder Fahrverbote sowie Lenk- und Ruhezeiten für LKWs temporär gelockert. So dürfen LKWs in Deutschland zum Beispiel auch sonntags fahren und Fahrer mehr längere Fahrzeiten absolvieren.

Quellen: Europäische Kommission + Verkehrsrundschau