Consumer-Index für Juni 2021 zeigt das „New Normal“


Das Kaufverhalten im ersten Halbjahr 2021 gibt erste Aufschlüsse über das „New Normal“. Laut GfK waren die großen Trends Nachhaltigkeit, Ökologie, Bio und Tieralternativen. Die LEH-Vollsortimenter machen gegenüber den Discountern weiter Boden gut.

Das Umsatzplus für die Kategorie Tiefkühlkost/Speiseeis im Index ist vor allem auf den Anstieg der bezahlten Preise zurückzuführen. Die gekauften Mengen blieben überwiegend stabil. Im Vergleich zum Juni 2020 wuchs die Kategorie im Consumer-Index um 1,9 Prozent. Getrieben wird diese Entwicklung vom Speiseeis mit einem Zuwachs von 17,5 Prozent. Der Bereich Tiefkühlkost dagegen war um 3,9 Prozent rückläufig. Insgesamt wurden rund 7,9 Prozent weniger verkauft als noch im Vorjahresmonat. Höhere Preise pro verkauftem Kilogramm federten das Minus allerdings ab. Am stärksten verloren die Kategorien TK-Gemüse (-12,6 Prozent), TK-Fisch/Meeresfrüchte (-10,1 Prozent) und TK-Käse (-7,9 Prozent).

Den starken Zuwachs beim Speiseeis führt die GfK auf den warmen und sonnigen Monat Juni zurück, der um 2,1 Grad wärmer als der Vorjahresmonat war. Dabei sind die Multipackungen (+ 21,6 Prozent) und die Marken (+ 23 Prozent) stärker als die Eigenmarken (+ 9,6 Prozent) gewachsen.

Bei der Betrachtung des ersten Halbjahres 2021 wuchs die Kategorie Tiefkühlkost inklusive Speiseeis laut Index im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,2 Prozent. Auch hier ist das Wachstum auf die steigenden Preise pro Kilogramm – insgesamt 4,3 Prozent – und nicht auf die verkauften Mengen zurückzuführen. Die Top-Wachstumskategorie der Tiefkühlkost ohne Speiseeis sind die TK-Kartoffelprodukte (+ 11 Prozent), TK-Obst/Säfte (+ 10,1 Prozent), TK-Backwaren (7,1 Prozent), TK-Käse (+ 6,9 Prozent) sowie TK-Fertiggerichte (+ 6,1 Prozent). Die Kategorie Speiseeis wuchs im ersten Halbjahr um 6,5 Prozent vor allem durch das große Plus der Marken von 13,1 Prozent.

Quelle: GfK